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Jahreshauptversammlung mit Verabschiedung und Lesung

Zunächst wehte Abschiedsstimmung durch das Wintertheater, als der Fördervereins-Chef Hunsteger-Petermann Marion Kleditzsch in den Ruhestand und Michael Wermker aus dem Vorstandsamt verabschiedete. Doch als im Anschluss an die Jahreshauptversammlung Dr. Fabian Vogt mit seinem Programm "100 Dinge, die du NACH deinem Tod auf keinen Fall verpassen solltest" auftrat, wendete sich das Blatt und in den vollbesetzten Theaterreihen wurde gelacht. Mit locker vorgetragenen, aber tiefgreifenden Erkenntnissen und großem Fachwissen schien Vogt beim Publikum zu punkten. Vor allem seine profunden Einblicke in die weltweiten Jenseitsvorstellungen der Menschen und die unterhaltsame Art, diese auch musikalisch zu untermalen, ließ das Publikum beschwingt zurück.

Marion Kleditzsch geht ab 1. Dezember in den Ruhestand

Dr. Fabian Vogt, Berlin

Marion Kleditzsch und Michael Wermker standen in der Stunde vor der eigentlichen Jahreshauptversammlung im Focus, hatte der Vorstand doch mit der Einladung gleichzeitig auch zur Verabschiedung beider geladen. So stieß der Vorsitzende nach Worten des Dankes an beide auch mit der versammelten Gästeschar an und wünschte Glück und Gottes Segen. Wobei Kleditzsch sich nach vielen Jahren als hauptamtliche Fundraiserin und Öffentlichkeitsarbeiterin in den Ruhestand verabschiedete, während sich Michael Wermker als langjähriges Vorstandsmitglied, zuletzt Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Christliches Hospiz Hamm gGmbH von Hamm verabschiedete. Er verlässt als ehemaliger Geschäftsführer des EVK zumindest beruflich Hamm.. 

Die Jahreshauptversammlung dann war geprägt von einer neuen Person, die der Hospizarbeit in Hamm zukünftig ein neues Gesicht geben wird. Geschäftsführer Stephan Bergmann gab seinen ersten Geschäftsbericht ab und überzeugte nicht nur in seiner Eigenschaft als Herr der ZDF (Zahlen, Daten, Fakten), sondern vor allem als Mensch, der die Hospizarbeit liebt und lebt. Bergmann war nicht nur seit dem Sommer in die Fußstapfen von Wilhelm Hinkelmann gestiegen, er wird nun auch das bisherige Aufgabengebiet von Marion Kleditzsch verantworten. "Ich danke Ihnen, dass Sie mich so herzlich aufgenommen haben und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen allen" rief er zum Schluss seines Vortrages der Menge zu. Der warme Applaus von allen Seiten bestätigte den Stimmungwandel von wehmütig auf hoffnungsvoll und zukunftsfreudig. 

Vollends sorgte dann Schriftsteller, Künstler und Theologe Dr. Fabian Vogt für Theaterfeeling, dass man bis dahin im Wintertheater der Waldbühne nur ansatzweise gespürt hatte. Der waschechte Hesse Vogt hatte die Kirchenkanzel schon vor Jahren mit den Bühnenbrettern getauscht. Als ausgebildeter Sänger performte der Autor einiger Bücher stimmgewaltig mit seiner Gitarre und zog das Publikum in seinen Bann. Zeitweise war es mucksmäuschenstill, zeitweise bewegten sich die meisten im Takt und zwischendurch erscholl Applaus. Vogt erzählte so überzeugend von den 100 Dingen, die man NACH seinem Tod auf keinen Fall verpassen sollte, dass ihm sein gleichnamiges Buch am Ende schier aus den Händen gerissen wurde. "Wir mussten uns noch welche fürs Hospiz bestellen" stellte Pfr. Paul Blätgen schmunzelnd fest und fuhr den aus Berlin angereisten Hauptdarsteller des Abends zurück zu seinem Hotel.   

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