Hier spürt man das Leben wie an keinem anderen Ort

Mit Hand und Herz helfen und da sein

Intensive Begegnungen ermöglichen und Zuversicht vermitteln

Nicht dem Leben mehr Tage – den Tagen mehr Leben geben!

LebenserFAHRungen-Tour bringt 9.000 Euro

Dr. Claudia Strunk hat mit ihrer Begleiterin Ute Wiebringhaus sechs Wochen nach ihrer knapp 600 km langen Benefiz-Radtour "Lebenserfahrungen" nun das endgültige Spenden-Ergebnis in Höhe von 9.000 Euro überreicht. Hospiz-Geschäftsführer Wilhelm Hinkelmann war sehr beeindruckt und hocherfreut über dieses unerwartet stattliche Ergebnis und bedankte sich bei den engagierten Frauen herzlich.

Dr. Claudia Strunk mit Ute Wiebringhaus (li) und Hospiz-Geschäftsführer Wilhelm Hinkelmann

Freuen sich über die gemeinsame Tour und dessen tolles Ergebnis: Dr. Claudia Strunk (re.) und Ute Wiebringhaus

Seit Jahren hegt Strunk den Wunsch, die Hospizarbeit und dessen öffentliche Wahrnehmung zu stärken. Denn nach wie vor sind die Angebote für Menschen am Lebensende zu wenig bekannt. Die Idee, dies mit einer besonderen Fahrradtour zu machen, kam ihr im vergangenen Sommer. Vom 4.-11.5.18 fuhr sie schließlich gemeinsam mit Ute Wiebringhaus aus Hamm-Heessen die Tour  und nannte sie „LebenserFAHRungen“. „Ich hatte mir auch als Ziel die finanzielle Unterstützung des Hammer Hospizes in Höhe des für die acht Hausgäste an acht Tagen notwendigen Spendenanteils von 6.400 Euro (je Gast 100 Euro Spendenanteil tgl. lt. Geschäftsbericht 2016) gesetzt.“  Bereits am Ende der Tour vor gut fünf Wochen stand fest, dass das Ziel erreicht wurde, wies das Spendenkonto am 11.5. doch 6.450 Euro aus. Mittlerweile beläuft sich dieser Betrag auf unglaubliche 9.000 Euro. Claudia Strunk übergab diese Spende gemeinsam mit Ute Wiebringhaus an Wilhelm Hinkelmann, Geschäftsführer der „Christliches Hospiz Hamm gGmbH“. Sie dankt dabei den vielen Freunden und Unterstützern für ihre tolle Hilfe, netten Sammelideen und spontanen Gaben, und freut sich über die Sponsoren wie den Firmen Hesse Lignal, Heimann, Westpress und Grafik-Werk Laube.

Die Tour
Die Fahrradtour „LebenserFAHRungen - die hospizTOUR“  fand an acht Tagen im Mai statt. Sie startete  vom „Am Roten Läppchen“ auf eine insgesamt 600-km-HospizTOUR bis Oldenburg und zurück. In dieser Zeit hat sie verschiedene Hospiz- und Krankenhausstandorte mit Palliativstationen (Bremen, Oldenburg) und darüber hinaus auch den Katholikentag in Münster besucht. Ihre Motivation war, die Hospizidee zu fördern und das Hammer Hospiz finanziell zu unterstützen. Begleitet wurde Strunk über die gesamte Strecke von Ute Wiebringhaus, die aus Hamm-Heessen kommend von der Aktion gehört hatte und sich der sportlichen Ärztin der St. Barbara-Klinik kurzfristig anschloss. An vier weiteren Tagen wurden Strunk und Wiebringhaus von der Palliativmedizinerin Dr. Elisabeth Ebner begleitet. Die letzte Etappe von Münster nach Hamm fuhren sie schließlich auch in Begleitung von Elisabeth Löbbel, einer ehemaligen Klinik-Kollegin, die bereits im Ruhestand ist. Komplettiert wurde das „finale Team“ schließlich von der Hammer Hospiz-Mitarbeiterin Ursula Spork und ihren beiden Kindern Johanna (13) und Jakob (9).

Nachwirkungen
Die Tour  war nicht nur körperlich anstrengend, sondern sie brachte Strunk und Wiebringhaus viele nachhaltige Eindrücke über den Stand der Hospizarbeit. „Begegnungen in Hospizen und Krankenhäusern, Gespräche mit Kollegen und Hospizlern wirken nach“ sind sich Strunk und Wiebringhaus einig. Beide haben seit der Tour entschieden, ihr Engagement für die Hospizarbeit nicht mit dem Tour-Ende einzustellen, sondern über neues Engagement nachzudenken. Wiebringhaus, selbst pensionierte Lehrerin, denkt über ein Engagement im Bereich „Hospiz macht Schule“ nach, um vor allem mit dem Nachwuchs und deren Eltern frühzeitig darüber ins Gespräch zu kommen, dass Tod und Sterben als natürlicher Teil des Lebens verstanden und akzeptiert werden kann und muss. Dr. Strunk macht sich ebenfalls intensive Gedanken über ihr weiteres Hospiz-Engagement. „Der Palliativmedizin galt schon lange mein großes Interesse und es hat sich nach dieser Tour eher intensiviert.“ Sie arbeitet derzeit an einem Konzept für Patientinnen mit fortgeschrittener Krebserkrankung und ihren Angehörigen, das sie ertüchtigt, über ihr Leben, zu dem auch das Sterben und der Tod gehört, ins Gespräch zu kommen. 

Strunk und Wiebringhaus planen darüber hinaus evtl. auch eine weitere Rad-Tour. Ein möglicher Titel für die Tour: „Tour du cœur“ in Anspielung auf die berühmte große Frankreichtour und dem Herz als Hammer Hospizlogo.   

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